ANNE HAUSNER - Naturstücke
Sammlung Würth und Leihgaben
16. Juni 2022 bis 4. Juni 2023
«Das Auge soll wandern, entdecken, ja, lesen. Dazu braucht es Zeit, auch für den Betrachter. Ich wünsche mir, dass er sich einlässt, sich hineinziehen lässt in diese kontemplative Atmosphäre, die zugleich ein Zustand konzentrierter Aufmerksamkeit ist.»
Anne Hausner
Die Themen für ihre kontemplativen Werke findet Anne Hausner in der Natur. Ganze Serien innerhalb der Werkkomplexe «Wasser», «Himmel», «Erde» und «Steine» sind das Resultat ihrer detaillierten Beobachtungsgabe. Diese «Naturstücke» fokussieren sich sowohl auf die extreme Nähe als auch auf die weite Ferne mit dem Ziel, das Wesenhafte der Dinge zu ergründen und als Metapher für das grosse Ganze zu sehen.
In technisch perfekter Umsetzung zeigt sie Oberflächen und Strukturen, meist mit Öl oder Acryl auf Holz gemalt, mal mit dem Bleistift gezeichnet. Ihre Lust am Betrachten von Oberflächen, auf denen Licht und Schatten sonderbare Spiele treiben, wird deutlich. Gerade das scheinbar Zufällige, Beiläufige, ja, Alltägliche erweist sich auf Hausners Bildern als unbegrenztes Revier für die Abenteuer der Wahrnehmung.
Mit Anne Hausner verbindet die Sammlung Würth bereits seit Langem eine enge Beziehung. Die über viele Jahre andauernde Freundschaft zwischen dem Unternehmer und Sammler Reinhold Würth und dem österreichischen Maler Rudolf Hausner (1914–1995) lenkte schon bald auch den Blick auf die Malerei von dessen ehemaliger Schülerin und späteren Ehefrau Anne. So gelangten nach und nach über 40 Werke in die Sammlung Würth. Sie schlagen neue Töne innerhalb der Sammlung an und sorgen für überraschende Akzente.
Mehr Informationen entnehmen Sie dem Flyer hier.
Bildnachweise:
Anne Hausner, Aleatorisch (Detail), 2018, Besitz der Künstlerin; Anne Hausner, Herbstreste (Detail), 2012, Sammlung Würth, Inv. 16271; Anne Hausner, Element I, Wasser (Detail), 1998, Sammlung Würth, Inv. 4711