Familie Würth
Untrennbar ist die Geschichte der Würth-Gruppe mit dem Unternehmer Prof. Dr. h. c. mult. Reinhold Würth, dem heutigen Stiftungsaufsichtsratsvorsitzenden der Würth-Gruppe, verbunden. Ausgehend von den Aufbaujahren der Nachkriegszeit in Deutschland entwickelte er aus dem damaligen Zweimannbetrieb einen weltweit tätigen Handelskonzern. Von den frühen Anfängen her hat Reinhold Würth eine Unternehmenskultur geprägt, die auf Grundwerten wie Optimismus, Dynamik, Hochachtung vor den Mitarbeiter:innen und ihren Leistungen sowie aktivem Einsatz für die Kunden basiert. Diese Unternehmenskultur ist ein massgeblicher Erfolgsmotor des Unternehmens.
Im Sommer 1945 eröffnete Adolf Würth in Künzelsau, Baden-Württemberg, eine Schraubengrosshandlung und legte damit den Grundstein für das heutige Mutterunternehmen des Konzerns, die Adolf Würth GmbH & Co. KG. Sein Sohn Reinhold Würth begann 1949 im Alter von 14 Jahren in der väterlichen Schraubengrosshandlung eine kaufmännische Lehre. Bereits 1951 war Reinhold Würth zum ersten Mal alleine auf Verkaufsreise in Düsseldorf. Nach dem frühen Tod des Vaters übernahm dann der damals 19-jährige das Unternehmen, das zu dieser Zeit ein Zweimannbetrieb mit einem Jahresumsatz von 80.000 Euro war.
Reinhold Würth führte das Unternehmen in den kommenden Jahren mit Weitsicht und bereits in Kürze stellten sich die ersten Erfolge ein. So wurde 1962 die erste Auslandsgesellschaft Würth Niederlande gegründet; es folgten weitere Gründungen in der Schweiz, Österreich, Italien und weiteren Ländern. Ein Jahr später wurde Würth auch in Südafrika aktiv. Die Bildung von Gesellschaften in Australien sowie Japan und Malaysia komplettierte schliesslich die Präsenz der Unternehmensgruppe auf allen Kontinenten.
Von Anfang an war und ist die Würth-Gruppe trotz ihrer Internationalität ein Familienunternehmen geblieben. Motor des Erfolgs ist damals wie heute der Direktvertrieb. So erreichen über 32.000 Aussendienstmitarbeiter:innen weltweit täglich 300.000 Kunden:innen.
1994 zog sich Reinhold Würth aus der operativen Geschäftsführung der Würth-Gruppe zurück und übernahm den Beiratsvorsitz der Würth-Gruppe.
Am 1. März 2006 hat er den Beiratsvorsitz an seine Tochter Bettina Würth übergeben. Reinhold Würth fungiert weiterhin als Vorsitzender des Stiftungsaufsichtsrates der Würth-Gruppe.